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von account-for-071941575957416c912130ab7d4abde1 15. März 2025
Mobbing verwandeln – Warum Liebe manchmal stärker ist als jedes Wort Mobbing. Ein Thema, zu dem es unendlich viele Meinungen, Sichtweisen und auch Expertisen gibt. Und doch gibt es eine Wahrheit, auf die sich alle einigen: Mobbing ist nicht zu tolerieren. Aber was wäre, wenn wir es nicht nur ablehnen, sondern verwandeln könnten? Nicht durch noch mehr Regeln und Strafen. Nicht durch Wegsehen oder "Das musst du aushalten". Sondern durch eine andere Haltung. Durch kleine Veränderungen in unserer Reaktion. Durch etwas, das oft schwerfällt, aber unglaublich kraftvoll ist: Liebe. Achtsamkeit. Ruhe. Kinder, die lernen, dass jemand, der schimpft, schreit oder beleidigt, nichts über sie sagt – sondern viel mehr über sich selbst –, erleben etwas Großartiges. Sie spüren: Ich bin okay. Der andere hat gerade ein Problem. Vielleicht ist er traurig. Vielleicht ist er wütend. Aber ich muss diesen Ärger nicht annehmen. Ich kann sogar freundlich bleiben. Oder es als Spiel betrachten. Wie das gehen kann? Ich zeig’s dir mal. Zwei Varianten. Zwei Wege. Zwei völlig verschiedene Enden. Variante 1 – Das klassische Hin und Her 🗯️ Mobbender: "Du bist so dumm!" 😡 Kind: "Selber dumm!" 🗯️ Mobbender: "Du bist das Dümmste, was ich je gesehen hab!" 😡 Kind: "Und du bist mega hässlich!" 🗯️ Mobbender: "Wenigstens hab ich Freunde, du Opfer!" 🔥 … und so weiter. Das Ganze wird lauter. Härter. Verletzender. Am Ende sind alle erschöpft – und keiner fühlt sich wirklich gut. Variante 2 – Die magische Wendung 🗯️ Mobbender: "Du bist so dumm!" 😊 Kind (ruhig): "Danke für deine Meinung. Manchmal mach ich echt Sachen, die nicht so schlau sind." 🗯️ Mobbender (irritiert): "Äh … du bist hässlich!" 😊 Kind (nickt): "Hm. Danke, dass du ehrlich bist. Ich finde dich schön." 🗯️ Mobbender (stutzt): "Du bist … komisch." 😊 Kind (schmunzelt): "Das hab ich schon mal gehört. Ich mag das an mir." … Was passiert hier? Der "Angriff" verpufft. Keine Bühne, keine Show, kein Gegeneinander. Stattdessen: Ruhe. Verständnis. Und irgendwie … Liebe. Die Situation löst sich auf. Weil einer anders bleibt. Stark bleibt. Liebevoll bleibt. Und genau das üben wir in meinen Kursen. Wir probieren solche Szenarien aus – spielerisch, mutig und immer mit ganz viel Spaß. Die Kinder merken schnell: Ich kann anders sein. Ich kann mich entscheiden, wie ich reagiere. Und das verändert alles. Wenn du willst, dass dein Kind diese Erfahrung macht, dann melde es gern zu einem meiner nächsten Kurse an. Gemeinsam werden wir miteinander stark!
Ausgebildete Trainerin bei Stark auch ohne Muckis
von account-for-071941575957416c912130ab7d4abde1 20. Februar 2025
Ein Experiment im Familienalltag Meine Kinder fragten mich einmal: „Mama, was sind eigentlich schwere Gefühle?“ Gemeinsam überlegten wir, welche Emotionen sich manchmal nicht so gut anfühlen. Um das greifbar zu machen, haben wir uns entschieden: Wir lassen für einen Tag symbolisch Gewichte, die diese Gefühle repräsentieren, an uns "hängen". Am Abend, im Bett, haben wir diese "Gewichte" – sprich, wir haben uns vor dem Einschlafen vorgestellt, dass diese Gefühle auf der Brust liegen. Das Ergebnis war überraschend: Die imaginären Gewichte schnürten uns buchstäblich die Luft ab. Dieses Experiment eröffnete uns neue Perspektiven auf die Art und Weise, wie wir über starke Emotionen sprechen und wie sie unseren Alltag beeinflussen. All die alltäglichen Sprachwendungen, die wir verwenden, um heftige Emotionen zu beschreiben, – "schwere Last", "Berg an Gefühlen" oder "emotional erdrückt" – konnten wir plötzlich ganz praktisch erleben. Lernen in sicheren, kontrollierten Bedingungen Warum machen wir mit starken Gefühlen oft genau andersherum, als es sinnvoll wäre? Niemand lernt Schwimmen in einer Sturmflut – stattdessen üben wir zuerst in ruhigem Wasser, im Schwimmbad, mit festen Wänden, sicheren Bedingungen und jemandem, der uns begleitet. Genauso sollten wir auch den Umgang mit intensiven Emotionen trainieren. Stell dir vor: Dein Kind verliert beim Spielen bewusst und lernt so, mit Frust umzugehen. Du lehnst eine Bitte freundlich ab: "Kannst du mir die Flasche aufmachen?" – "Probier es selbst!" Du greifst nicht sofort ein, wenn dein Kind auf dem Klettergerüst feststeckt, sondern lässt es herausfinden, wie es sich befreien kann. Diese scheinbar kleinen Momente sind wertvolle Übungen. Sie bereiten Kinder und auch uns Erwachsene auf den Ernstfall vor – auf den Moment, wenn es wirklich stürmisch wird. Der Weg zur emotionalen Resilienz Wut, Frust oder Enttäuschung – all das gehört zum Leben. Doch der Umgang damit kann und muss geübt werden, bevor es wirklich schwierig wird. Es geht darum, in sicheren, kontrollierten Situationen den Umgang mit diesen Emotionen zu trainieren. So lernen Kinder, ihre Gefühle zu regulieren, bevor sie überwältigend werden. Und irgendwann, wenn die "Wellen" des Lebens höher schlagen, wissen sie: Sie können schwimmen. Ich bin überzeugt: Übung macht den Meister – auch im Umgang mit Emotionen. In meinen kommenden Reels werde ich weitere Strategien, Spiele und Übungen vorstellen, mit denen ihr gemeinsam den sicheren Umgang mit schweren Gefühlen trainieren könnt. Fazit: Schwere Gefühle sind ein Teil des Lebens – aber sie müssen nicht zur Last werden. Mit gezielten Übungen in einem geschützten Rahmen können Kinder (und auch Erwachsene) lernen, ihre Emotionen zu tragen und sie dann loszulassen. So entsteht Raum für Leichtigkeit, Freude und echten Perspektivwechsel im Alltag. Bleibt gespannt und probiert es selbst aus – denn der erste Schritt zu mehr emotionaler Resilienz beginnt genau hier, in den sicheren Gewässern des Übens. https://www.instagram.com/reel/DGScORZsujE/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==